Der erste Versuch mit dem kurzum zwäggebastelten Schleipf- Mäner endete nur mit einem Teil-Erfolg. Der Mäner mit dem Wildiheu aus dem Blätz um den alten Eusch schoss mit extremer Wucht Richtung Lauenen hinunter, da der Mäner an einem Stein hangen blieb und danach das Seil riss. Ausser dem kaputten Mäner und dem verlorenen Heu kam zum grossen Glück niemand zu Schaden.
Die grosse Plangg konnten wir dann nachher zum ersten Mal mit dem reparierten Mäner "ernten".
Der Versuch, den Transporter von Zwäcken-Martin zum hinaufseilen des Heu's zu verwenden brachen wir schon nach der ersten Plangg, dem Vorläubli ab. Die Planggen sind teilweise zu steil und nur mit knapper Mühe konnte der Seilwindentransporter zusammen mit der Holzerseilwinde des Traktors nach oben gezogen werden.
Fazit: Es muss ein neuer Mäner her, der den Ansprüchen der Rotenfluh-Planggen besser entspricht und der Mänerweg muss ausgebessert werden.
Im Sommer 2011 und 2012 klappte es dann mehr oder weniger reibungslos. Vater Gwerder hatte einen neuen Mäner geschreinert und Louie, unser Gehilfe hatte einige Stunden im Gelände "gewütet"und die Hindernisse weggeräumt.
Das Heu wurde vom Mäner direkt in den Ladewagen gegabelt, der im Schlüsselrain-Weg stand. Das nächste Problem war, wie kommt der schwer beladene Ladewagen nachher den Weg hoch. Es war fast eine zweistündige Aktion mit Seilwinden und Umlenkrollen usw. Für den nächsten Sommer hat Vater Gwerder nun einige Befestigungsringe in den Fels gebohrt.
Wir sind sehr gespannt, wie das Wildiheuen 2013 wohl funktioniert...
Judihui, es funktionierte alles wie gewünscht. Dank den Tatkräftigen Helfern Urban, Michi, Daniela und Vater Gwerder waren die drei Wildiheuplanggen Vorläubli, Alter Eusch und Grosse Plangg in drei Tagen verheuet. Ca. 100 Burden sind nun bereit für die Tiere.
Abwechselnd zogen wir den neuen und den alten, kleinen Mäner mit Hilfe des Traktors direkt neben den Heustock im Stall. Das Umladen auf den Ladewagen und dann das mühsame hochziehen der schwer beladenen Maschine entfiel.